Vitamin B6
Vitamin B6 trägt zu einem normalen Energiestoffwechsel, zu einer normalen Funktion des Nervensystems, zu einem normalen Eiweiß- und Glycogenstoffwechsel und zur Regulierung der Hormontätigkeit bei.
Vitamin B6, eine Vitamingruppe bestehend aus Pyridoxel, Pyridoxal und Pyridoxamin, ist ein wasserlösliches Vitamin aus dem Vitamin-B-Komplex. Es ist als Coenzym an über 100 Stoffwechselprozessen im menschlichen Körper beteiligt, darunter der Fettstoffwechsel, sie Synthese von Neurotransmittern und die Bildung von Hämoglobin.
Synonym:
- Pyridoxin
Vorkommen:
Vitamin B6 kommt in hohen Konzentrationen in folgenden Lebensmitteln vor:
- Hefe
- Weizen
- Mais
- Leber
- Fisch
Biosynthese:
Vitamin B6 wird aus der Nahrung aufgenommen und im gesamten Dünndarm passiv resorbiert, Pyridoxal und Pyridoxol werden nun über das Blut zur Leber und in periphere Gewebe transportiert. Dort werden sie mit Hilfe der ATP-abhängigen Pyridoxalkinase zu seiner aktiven Form, dem Pyridoxalphosphat, phosphoryliert.
Funktion:
Vitamin B6 hat 2 aktive Formen, Pyridoxalphosphat und Pyridoxaminphosphat, welche bei über 100 enzymatischen Reaktionen als Coenzym agieren. Von größter Bedeutung sind hier der Aminosäurestoffwechsel, der Fettstoffwechsel und die Synthese von Neurotransmittern, Myelin, Sphingolipiden und Phospholipiden.
Mangelerscheinungen:
Vitamin-B6-Mangel tritt häufig in Verbindung mit anderen Vitamin-B-Mängeln auf. Er wird durch Absorptionsstörungen, erhöhten Verbrauch, einseitige Ernährung, Einnahme pyridoxindeaktivierender Medikamente oder als Begleiterscheinung chronischer Erkrankungen herbeigeführt. Die Symptome beinhalten:
- Schleimhautentzündungen im Mund
- Zentralnervöse Funktionsstörungen
- Dermatitis
- Epileptische Krampfanfälle bei Neugeborenen
- Mikrozytäre hypochrome Anämie, selten